Gustav Mesmer. Ikarus vom Lautertal genannt.

Gustav Mesmer, der „Ikarus vom Lautertal“, wie ihn die Leute nannten, wurde 1903 in Altshausen / Oberschwaben geboren. Früh musste er die Schule verlassen, auf Gutshöfen jobben, bevor er sich in einem Benediktinerkloster bewarb – „In Kloster Beuron hielt ich sechs Jahre aus, bis alle Himmelsherrlichkeit zerfiel, krank wurde, halb Geistesgestört, wurde fortgewiesen, hinzugehen von wo ich gekommen.“ Kurz nach seiner Rückkehr in seinen Geburtsort wurde er mit der Diagnose „langsam fortschreitende Schizophrenie“ in eine Psyachtrische Heilanstalt eingewiesen.1932 stößt er in der Bibliothek auf einen Bericht vom Bau eines Flugfahrrades. Diese Idee lässt ihn Zeit seines Lebens nicht mehr los. Er baut Flugfahrräder, die mit Muskelkraft betrieben sich in die Lüfte heben sollen. Auch Schwingenfluggeräte, Sprechmaschinen und Musikinstrumente gehören zu seinem Repertoire. Er fertigt unzählige Bilder, Zeichnungen, schreibt Gedichte und Texte. Sein Gesamtwerk ist ein schier unerschöpflicher Kosmos, der nun erstmals in seiner ganzen Fülle in diesem Buch veröffentlicht wird. Gustav Mesmer starb 1994 und gilt heute als herausragender Art-Brut-Künstler.

>>> zum Buch Edition Patrick Frey

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