Claudius Schulze launcht sein Buchprojekt „State of Nature“ auf Kickstarter

Wie sehr Naturkatastrophenschutz Teil des europäischen Landschaftsbildes geworden ist, zeigt die Arbeit „State of Nature“ / „Naturzustand“. Claudius Schulze reiste dafür rund 50 000 km durch Europa und fotografierte mit seiner Großformatkamera von einem Kranwagen herab an Nordsee und Atlantik, in den Alpen, Pyrenäen und Mittelgebirgen und entlang der großen Flüsse scheinbar malerische Landschaften. Doch jede dieser Idyllen hat einen Makel: Alpenpanoramen werden von Lawinenwänden zerschnitten, die Nordseeküste zerfurcht von Wellenbrechern und Palisadenzäunen. Auf jedem der Fotos ragen Schutzbauten in die Landschaft. Im Zeitalter des Anthropozän erhöhen Klimawandel und Extremwetter die Gefahren von Stürmen, Lawinen und Überschwemmungen ständig weiter; entsprechend massiv sind die Eingriffe der Katastrophenschützer. Es geht in diesen Bildern nicht darum, die Grenze zwischen Kultur und Natur zu zeigen. Im Gegenteil: Die Fotografien verdeutlichen, wie sehr sich beide Sphären durchdringen. Gerade dort, wo Europa für seine Naturschönheit berühmt ist, in Urlaubs- und Naherholungsgebieten, sind Naturgefahren und –schutz besonders präsent.

Claudius Schulze bietet sein Buchprojekt jetzt auf Kickstarter an, um es mit Hilfe von Crowdfunding zu finanzieren. Es erscheint im April im Verlag Hartmann Books

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